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Josef Jobst: Pingo, ergo sum!©


Bereits in der Grundschule wird das künstlerische Talent erkannt, eine Zeichenlehrerin reicht meine Werke ein und ich gewann 1961 den Schüler- und 1962 den Bundesjugendbewerb (1961 für Zeichnung, 1962 für Aquarell). Während dem Besuch der Bundesgewerbeschule (heute HTL, Ausbildung Hochbauingenieur) gibt es intensiven Kontakt mit der Kunstgewerbeschule und 1965 die erste Ausstellung im (legendären) Cafe Central in Linz (gemeinsam mit Kettner), alle Arbeiten werden am ersten Abend verkauft. Eine zweite Ausstellung wird polizeilich geschlossen. 1967-68 Mitglied bei der Gruppe IDEE (gegründet vom Schriftsteller Fritz Wöss), 1968 Mai-Demos, dann 5 Monate Assistenz beim Bühnenbildner J.C. Philippe. Holz- und Linolschnitt bei Prof. L.Balzarek, 1970 Volontariat bei Prof. Otl Aicher (gemeinsam mit 21 Studenten Entwicklung der Iconographie aller Sportarten für die Olympiade '72 München - diese Icons werden noch heute weltweit verwendet!).

Der kaufmännisch wesentlich talentiertere Kettner organisiert die nächste Ausstellung (gemeinsam mit Barton und Funke) in München; leider waren die damals entstandenen Filzstift-Aquarelle nicht haltbar, sie bleichten aus und waren nach 10-12 Jahren komplett „verschwunden“.


Die Heirat 1970 unterbricht das offizielle künstlerische Schaffen – 10 Jahre keine Ausstellung. Es beginnt der Aufbau einer „bürgerlichen“ Existenz, verbunden mit starker Reisetätigkeit – Anlaß für das Schaffen von Reiseskizzen (von 1976 bis 1995 ca. 300) von Sehenswürdigkeiten. 1980 Einzelausstellungen in Salzburg, Wels und Wien.

Ab 82 wird die Reisetätigkeit immer stärker und es bleibt keine Zeit mehr für künstlerisches Schaffen, bis zur großen Zäsur 1992:

2x Herzinfarkt, Bypass-OP, vier und dann sechs Wochen Reha-Aufenthalt, aber die Maltherapie während der Reha bringt den Entschluss: Ausstieg aus dem Unternehmensleben und (Wieder-)Beginn nur noch als Künstler. Leider folgt eine Serie von Erkrankungen (Krebs, Schlaganfall, 2. Krebs, 3.Herzinfarkt, Herzleistung nur noch 33%, von 1992 bis 2023 15 Operationen in Vollnarkose, 12 in Lokalanästhesie, seit 2004 implantierter DEFI, 84 stationäre Krankenhausaufenthalte) der Aufbau der künstlerischen Karriere wird dadurch zeitweise ziemlich eingeschränkt.

Aber die Malerei bringt mir meine Lebensfreude wieder zurück!


Durch die eigene Website wurde ich 2004 von einer US-Kuratorin „entdeckt“ und die erfolgreiche internationale Ausstellungstätigkeit beginnt, zuerst nur mit Werken in figurativer Malerei zu zeitkritischen Themen (zu Irak-Krieg, Afghanistankrieg, Anschlag 9/11, Umweltschutz), 2005, nach der ersten Teilnahme an der „Cork Street Open London“ kommen 17 Anfragen bzw Einladungen und ich wurde als erster österreichischer Maler von der „National China Academy of Visual Arts“ eingeladen zur „III Beijing International Art Biennale 2006“ (weitere Einladungen 2010 und 2016 folgten), die bisher für mich bedeutendsten Ereignisse waren die 1.EU-Biennale 2009 in Portugal, die „Revealing Culture“ im JFK-Center in Washington, die Nominierung zum „European Figurative Painting Prize 2009“, die Wahl in die „Global Top200 Emerging Artists 2010“, 2010 Art/Prize Inter/National USA, 2011 EcoArtAward London, 2012 Sieger Concurso Obras Pequeno Formato Cordoba, Argentinien.

2018 Hon.Prof. von China Central Academy of Fine Arts (CAFA) Beijing

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© Josef Jobst 2007/..../24